Darmgesundheit
Anamnese - Labordiagnostik - Interpretation - Therapie - Kontrolle
Der Darm besitzt eine Fläche von etwa 30.000 Quadratmeter Schleimhaut und in ihm leben ca. 100 Billionen Bakterien! Eine gesunde Darmflora ist die Grundlage für einen gut funktionierenden Darm. Auch der Zusammenhang zwischen Abwehrsystem, Hauterkrankungen und Allergien ist mittlerweile bekannt. Gerät das Mikrobiom ins Ungleichgewicht, kommen gleich mehrere Auslöser in Frage. Beispiele hierfür sind z.B. psychischer Stress, Medikamente wie Antibiotika oder Hormone, Infektionserkrankungen, Konservierungsmittel, ungesunde-, vitalstoff- und ballaststoffarme Ernährung. So kann es zu einem Verlust des natürlichen Schutzes durch die Darmflora kommen, der Weg für potentielle Krankheitskeime ist geebnet.
Bei folgenden Darmerkrankungen stellt eine Ernährungsberatung eine sinnvolle und unterstüzende Maßnahme dar:
Reizdarmsyndrom (Colon irritabile):
- Sie leiden an unklaren Beschwerden im Bauchbereich?
- Sie können nichts zu sich nehmen ohne ein Gefühl des "Augeblähtseins"zu haben?
- Sie haben schon eine Vielzahl an Therapeuten aufgesucht?
- Es wurde Nichts gefunden?
- Sie fühlen sich nicht ernst genommen?
Bis zu 50% aller Patienten, die einen Gastroenterologen aufsuchen, zeigen Symptome auf, die einem Reizdarmsyndrom entsprechen. Betroffen sind meistens Frauen. Wenn alle möglichen Darmerkrankungen ausgeschlossen sind, bleibt nur noch die Diagnose Reizdarmsyndrom, auch nervöser Darm genannt. Ein sicher ungefährliches aber sehr unangenehmes und lästiges Syndrom, das unbehandelt sicher die Lebensqualität stark einschränkt. Kein Wunder, das Betroffene alternative Wege suchen.
Das Reizdarmsyndrom hängt eng mit der Mikroflora, auch Mikrobiom genannt, zusammen. Viele Ärzte nehmen das Mikrobiom noch nicht als eigenständige Diagnosemethode ernst, das ist sehr bedauerlich. Mit einer speziellen Analyse der Darmbakterien, Verdauungsleistung und der Suche nach weiteren Ursachen im Magen Darm Trakt lassen sich meist die Krankheitsursachen finden und behandeln.
Finden Sie sich nicht einfach mit der Diagnose Reizdarmsyndrom ab. Wenn Sie betroffen sind, stehe ich Ihnen gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Ich habe über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Ernährung, die Darmgesundheit ist eines meiner Schwerpunkte.
Leaky Gut Syndrom:
(erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut)
Wenn der Darm „undicht“ ist, gelangen Stoffe, wie z.B. Nahrungsbestandteile, Gifte wieder in den Körper. Dort können sie das Immunsystem irritieren und überlasten. Ein Leaky Gut kann daher sehr vielfältige Symptome machen und sollte behandelt werden, denn es setzt das Immunsystem unter permanenten Stress. Ein Leaky Gut Syndrom lässt sich mit Hilfe einer einfachen Stuhlanalyse gut diagnostizieren. Hierbei wird das Alpha 1 Antitrypsin analysiert. Erhöhte Werte stehen für eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut. Sollte bei Ihnen ein Leaky Gut Syndrom bereits festgestellt worden sein, muss nach den auslösenden Faktoren gesucht werden. Die Einnahme probiotischer Mikroorganismen und eine speziellen Ernährungsweise unterstützen die Regeneration der Darmschleimhaut. Selbstverdtändlich geben wir auch eine Stuhlanalyse in Auftrag.
Mögliche Folgen eines Leaky Gut Syndrom`s können sein:
- Blähungen
- Müdigkeit
- mehrere Infekte im Jahr
- Nahrungsintoleranz wie Lactose und Fructose
- Migräne
- "Reizdarm"
- Glutenunverträglichkeit
- Hashimoto
- (atypische) Glutenintoleranz
- Bildung zirkulierender Immunkomplexe und deren Ablagerung in:
- Gefäßen
- Nierenprobleme
- Gelenkschmerzen
- Autoimmunerkrankungen
- Übergewicht, das sich schwer behandeln lässt
- Fettleber
Zöliakie:
Was ist Zöliakie:
Zöliakie wird auch bei Erwachsenen einheimische Sprue genannt und ist eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, ausgelöst durch eine Unverträglichkeit an Gluten (Kleber oder Klebereiweiß) in Getreide. Bei den unverträglichen Getreidesorten handelt es sich um Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Hafer. Auch wenn der Name etwas anderes sagt, Buchweizen ist keine Getreideart und kann problemlos verzehrt werden.
Divertikulose:
Unter einer Divertikulose versteht man sogenannte Ausstülpungen der Darmwand nach außen. Dabei können sowohl Dünnndarm als auch der Dickdarm betroffen sein.
Obstipation (Verstopfung):
Verstopfung, in der Fachsprache Obstipation genannt, kann das Leben stark beeinträchtigen. Wenn eine normale und regelmäßige Stuhlentleerung nicht möglich ist, stellen sich oft ein Völlegefühl und ein aufgeblähter Bauch ein.